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Gartenplanung Dipl.-Ing. Johannes Windt

Seniorenresidenz-Park OLGA-Park

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Gegebenheiten des Objekts

Die Planung der Freianlagen am Seniorenresidenz-Park im Bereich des Altenwohnheims am OLGA-Park entstand unter teilweise gänzlich anderen Planungsanforderungen:

Das Grundstück für den Seniorenresidenz-Park befindet sich auf dem ehemaligen Zechenstandort Osterfeld in Oberhausen, direkt angebunden an die Fläche der ehemaligen Landesgartenschau OLGA. Dadurch gab es quasi keinen Bestandauf dem Gelände, weder baulicher noch vegetativer Art.

Seniorenresidenz Park

Die vorhandene Fläche wurde aufgrund der Altlastenproblematik angefüllt. Es war daher wichtig, ein Versickern von Dachwasser im Außenraum zu unterlassen. Zudem musste in Teilen eine Grabesperre vorgesehen werden.

Ferner bietet diese Altenwohnanlage nicht schwerpunktmäßig die Betreuung von demenzkranken Senioren an, wohl aber musste die Gestaltung der Freianlagen im Seniorenresidenz-Park die spezifischen Bedürfnisse dieser Seniorengruppe berücksichtigen. Ein Teil des Gebäudes sollte für betreutes Wohnen genutzt, der übrige Teil für pflegebedürftige Bewohner ausgeführt werden.

Aufgrund verschiedener Eigentümer musste die Gesamtfläche in der Ermittlung der Massen und Kosten in zwei Grundstücksteilen erfolgen: Ein Teil für das Grundstück, auf dem das Gebäude steht und ein anderer Teil für ein großes, seitlich daneben liegendes Grundstück.

Die Gesamtkosten für den insgesamt 4.641 m² großen Seniorenresidenz-Park beliefen sich auf  293.899,00 Euro, was 63,33 Euro pro Quadratmetern entspricht.

Vorentwurfsplanung für den Seniorenresidenz-Park

Wieder wurden zwei Varianten zur Seniorenresidenz-Park-Gestaltung ausgearbeitet. Besonderer Schwerpunkt lag hier auf der Gestaltung des Innenhofes des Seniorenparks, der als nach Süden ausgerichteter Atriumhof als Mittelpunkt und Attraktion der Außenanlagen dient. Trotz der geringen Abmessungen sollte hier sowohl ein großzügiger Sitzbereich als auch ein kleiner Rundweg für gehbehinderte Senioren mit Anschluss in den Park der Seniorenresidenz (seitliches Zusatzgrundstück) integriert werden. Anregungen zur Sinneserfahrung sollten sich auf Wunsch des Bauherren auf den Atriumbereich des Seniorenparks beschränken. Die den Erdgeschossapartments zugehörigen privaten Terrassen mit Grünbereich wurden optisch durch eine niedrige Blühstrauchhecke von den Gemeinschaftsflächen abgegrenzt.

Für das betreute Wohnen wurde im Innenhofbereich eine separate Terrasse, ausgerichtet zum Olga-Park hin, vorgesehen. 

 

In einer Variante zur Seniorenresidenz-Park-Gestaltung wurde eine geradlinige Erschließung, in der Alternative eine geschwungene Wegeführung, die letztlich zur Ausführung gekommen ist, vorgeschlagen.

Im sich westlich anschließenden Grundstücksteil wurde ein Spazierweg geplant, der wieder Ausruhpunkte und Treffpunkte sowie Anregung zur gemeinschaftlichen Betätigung (Pavillon, Schaukel, Sitzbänke) anbot.

In diesem Seniorenresidenz-Park galt es zudem einen Gasentlüfter für Grubengas sowie die Feuerwehr- und Anlieferzufahrt harmonisch in die Fläche zu integrieren.

Seniorengarten Ausführungsplanung

Bei diesem Seniorengarten-Projekt blieben aufgrund des schmalen Budgets und der vergleichsweise begrenzten Grundstücksgröße sowie der kostenintensiven Anforderung an die Ausführung wie: Containerstellplatz, Anlieferzufahrt, Entwässerungssystem und Höhenabfang nach Westen wenig Möglichkeiten, gestalterische Glanzpunkte in den Seniorengarten zu integrieren. Vorschläge zur Kostenersparnis, die an anderer Stelle größeren Investitionsspielraum ermöglicht hätten, z.B. eine Ausführung der Spazierwege in wassergebundener Decke, wurden vom Bauherren abgelehnt.

 

 

Die gelungene Gestaltung der Freianlagen im Seniorengarten durch die Landschaftsarchitekten profitiert somit vor allem von einer geschickten Raumaufteilung mit harmonischen Übergängen von Enge und Weite, gemeinschaftlichen und privaten Flächen und der intensiven, ganzjährlich attraktiven Bepflanzung, die weit über den allgemein verbreiteten Standards von Seniorengärten liegt. Es hat sich in diesem Senioren-Garten-Projekt wiederholt gezeigt, dass es sich lohnt, auf kostenintensive Oberflächen im Laufwegebereich zu verzichten und stärkeres Augenmerk auf eine durchdachte, ortsspezifische Bepflanzung zu legen, wenn das Budget eng gesteckt ist.

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