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Gartenplanung Dipl.-Ing. Johannes Windt

Beton im Schwimmteich

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Nutzen, Risiken, Verarbeitungshinweise

In Teichen wird vielfach Beton eingesetzt. Sei es zum Ausfüllen von Betonschalungssteinen, als Fundamente für Treppenstufen oder als Teichsohle-Estrich zur Abdeckung des Teichgrundes. Dabei gibt es verschiedene Betonsorten von Portlandkalksteinzement über Portlandhüttenzement bis hin zu Trasszement.

 

Beton im Schalungsstein

Beton kann Kalkbestandteile an das Teichwasser abgeben. Während der Phase des Aushärtens können sich dadurch vorübergehend Flocken oder weißgraue Schleier, sogenannte Ausblühungen ergeben. Dies geschieht fast immer in einem mehr oder minder ausgeprägten Maß und erhöht den pH-Wert des Wassers. Während der Ausbildung dieser Flocken darf die Pumpen- und Filteranlage nicht in Betrieb genommen werden, um ein Verkalken der Substrate und Filtereinheiten zu verhindern. Die Ausblühungen verschwinden von alleine, wenn der Beton vollständig ausgehärtet ist.

Wie kann ich Ausblühungen reduzieren?

  • Trasszement verspricht die geringstmöglichen Ausblühungen.

  • Mit Zement sollte man nicht geizen. Zu magere Mischungen blühen eher aus als fette, gut abgebundene. Beim Selbermischen empfehlen wir 1 Schaufel Zement auf 3 Schaufeln Sand.

  • Bei allen Zementsorten sollte ein – je nach Witterung – ca. 28-tägiger Abbindeprozess berücksichtigt werden, bevor der Teich mit Wasser befüllt wird.

  • Wenn der Beton beim Einbau gut genug verdichtet wird, so dass sich praktisch keine Hohlräume bilden, hat er fast nur an seiner Oberfläche Kontakt zum Wasser und Ausblühungen reduzieren sich auf ein Minimum.

Bodenplatte

Ein Schwimmteich kommt nach unserer Erfahrung in der Regel ohne eine gegossene Bodenplatte aus. Zum einen kann man sich die recht hohen Kosten dafür sparen und zum anderen benötigt der Teichgrund zumeist ein seichtes, jedoch trichterförmiges Gefälle hin zur tiefsten Stelle. In dieser sogenannten Schlammtasche sammeln sich Verunreinigungen, die sich von dort gut entfernen lassen. Noch besser ist es, an dieser Stelle den Bodenablauf zu platzieren. Dieser saugt den Mulm in die Filterkammer. Es gibt pilzförmige Aufsätze für den Bodenablauf, die verhindern, dass dieser verstopfen kann.

Teichgrund im Schwimmbereich

Den Teichgrund im Schwimmbereich kann man nach den individuellen Wünschen der Auftraggeber gestalten.

Die einfachste Möglichkeit ist, die Teichfolie unbehandelt und unabgedeckt zu lassen. Dies ist natürlich am preisgünstigsten und am leichtesten zu reinigen und empfiehlt sich bei Anlagen, die einen poolartigen Charakter erzielen sollen. Hierbei wird häufig eine helle Teichfolie verwendet.

Betonabdeckung des Teichgrunds (Teichsohleestrich)

Wenn die Folie nicht sichtbar sein soll oder wenn drückendes Wasser von unten ansteht, kann die Folie mit einem Vlies abgedeckt und anschließend mit einer Betonschicht versehen werden.

Diese kann man glatt streichen oder mit einer Kieselsteinschicht versehen. Diese werden in den Beton eingedrückt, man lässt den Beton leicht abbinden und schlämmt dann Feinbestandteile von der Oberfläche der Kieselsteine ab. So erhält man eine naturnahe Waschbetonoptik. Von Nachteil sind die etwas „knubbelige“ Oberfläche beim Begehen und die etwas schwierigere Reinigung.

Bei besonders poolartigen Teichen kann der Teichgrund auch mit Platten belegt werden. Diese werden in Beton verlegt, wobei der Materialwahl kaum Grenzen gesetzt sind. Von maßhaltigen Natursteinplatten bis hin zu Polygonalplatten ist alles möglich.

Hierbei sind die Verarbeitungshinweise für Beton unter Wasser zu beachten.

Viel Beton wird auch im Zusammenhang mit dem Fixieren von Natursteinen und Unterwasser-Natursteinmauern verwendet.

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Felsengestaltung am Teich

 

 

 

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