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Gartenplanung Dipl.-Ing. Johannes Windt

Familiengarten

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In diesem Projekt wird ein schöner Familiengarten in seiner Entstehung dokumentiert.

Ein Ehepaar mit einer kleinen Tochter hat in der Nähe von Aachen ein Haus gebaut und suchte nach Ideen für die Gartengestaltung. Eigene Zeichnungen konnten den gewünschten Grundriss im Prinzip darstellen, jedoch fehlte der eigenen Planung das „gewisse Etwas“. Das Problem bestand darin, alle eigenen Ideen im Garten unter zu bringen, ohne das Gesamtbild zu konfus erscheinen zu lassen. Also entschied man sich, zur Planung für den Familiengarten unser Ingenieurbüro zu Rate zu ziehen.

Zum Zeitpunkt der Beauftragung befand sich das Haus im Rohbau und der Garten bestand aus einer Wildnis und einem Haufen Mutterboden.

Im Vorgarten drang bei starkem Regen eine große Menge Wasser durch das Kellerfenster ein, so dass hier zuerst eine Lösung zu erarbeiten war. Die üblicherweise verwendeten Pflanzringe sagten den Kunden nicht zu, so dass hier eine elegantere Überwindung des Höhenunterschiedes eingeplant werden sollte.

Zunächst wurde zur Abfangung des Höhenunterschieds am Kellerfenster eine zweireihige Mauerscheiben-Wand eingeplant. Sie lässt genügend Licht ins Fenster eindringen und stellt eine stabile Lösung für den Familiengarten dar.

 durch das Kellerfenster im Rohbau drang bei Regen Wasser einSchutz des Kellerfensters ohne die Nutzung von PflanzringenVorgarten und Haus vor ProjektbeginnBaustelle, hier soll der Familiengarten entstehen

Vorentwürfe

Anschließend wurden die Vorentwürfe für den Familiengarten angefertigt. Vorgabe aus den textlichen Festsetzungen zum Bebauungsgebiet ist die Anlage einer Streuobstwiese im hinteren Gartenbereich. Diese ist also Bestandteil aller drei Planungsvarianten.

Vorentwurf 1:

Der Vorgarten ist mit Ausschnitten aus einer Bienenwabenstruktur gestaltet. Das heißt, dass durch eine diagonale und senkrechte Bänderung die Pflasterflächen zum Hauseingang und zur Garagenauffahrt in jeweils drei Teilflächen gegliedert werden und so eine optische Auflockerung der großen Pflasterflächen erzielt wird.

Auch der hintere Familiengartenbereich wurde aus einer Kombination aus orthogonalen und diagonalen Linien entworfen.Die Hauptterrasse wurde groß genug dimensioniert, dass eine große Sitzgruppe für die Verwandtschaft Platz findet. In direktem Blickkontakt dazu ist ein Quellbecken mit einem Sprudelstein eingeplant und Pflanzflächen für Sommerblumen. Der Weg führt zu einem weiter hinten gelegenen Sitzplatz, der einen anderen Ausblick auf den Garten gewährt und nachmittags im Schatten der Streuobstwiese liegt, während auf der Hauptterrasse die Sonne genossen werden kann. Der Weg setzt sich fort zu einem Gartenhaus in der anderen Ecke des Grundstücks. Es bildet zusammen mit der Schaukel für die Tochter einen optischen Gegenpol zur Terrasse und lässt somit beide Grundstücksseiten etwa gleichgewichtig erscheinen. Ein optisches „Umkippen“ zu einer Seite wird so vermieden.

Vorentwurf 2:

Dieser Familiengarten-Entwurf unterscheidet sich im Vorgartenbereich von der Linienführung her deutlich von Variante 1. Eine rechtwinklige Linienführung bildet eine klare Formensprache, welche durch parallele Pflasterbänderungen streng unterstrichen wird. Der Hauszugang wurde von der Carporteinfahrt links getrennt und mit einer Stahlbrücke über die Mauerscheiben mit der Garagenzufahrt verbunden. Der hintere Gartenbereich ist in der gleichen Raumaufteilung wie Variante 1 gestaltet. Unterschiede liegen hier in der Anordnung der Beete und der Terrassenform.

 

Vorentwurf 3:

Diese Variante gestaltet den komplette Garten mit einer klaren, rechtwinkligen Linienführung. Ein lebendiges Erscheinungsbild wird durch Linienversätze und die Bepflanzung hinein gebracht. Der Hauseingang und die Garageneinfahrt werden durch jeweils drei sich optisch überlagernde Rechtecke gebildet. Das rechte Rechteck des Hauseingangs stellt hierbei ein Podest dar.

Im hinteren Bereich des Familiengartens ist ein Wasserbecken an der Terrasse geplant, welches mit einer Brücke hin zum zweiten Sitzplatz überquert wird.

Die Entscheidung

Die Auswahl zwischen den Varianten fiel unseren Kunden nicht leicht. Jeder Vorentwurf hat seinen eigenen
Reiz. Die Entscheidung für den Familiengarten fiel letztlich auf die dritte Variante, wobei das Wasserbecken aus Kostengründen durch eine Ziersteinfläche ersetzt wurde. Weitere Details wurden vor Ort festgehalten, damit sie in die Ausführungsplanung eingearbeitet werden konnten.

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